Schwimmen im fließenden Gewässer mag ganz leicht sein, wenn man mit der Strömung schwimmen darf sowie sich von dieser treiben lassen kann. Schwieriger und definitiv anstrengender hingegen wird es, wenn es heißt, man soll jetzt gegen die Strömung ankommen und den Fluss Regen queren.
Die meisten Menschen werden nie gegen die starke Strömung schwimmen, doch für die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gehört es zur Basisausbildung, weshalb dies Ende September geübt worden ist. So trafen sich vergangenen Sonntag rund 20 JETis (Jugend-Einsatz-Team) und Aktive der DLRG Ortsverbände Blaibach, Wörth-Hofdorf und Furth im Wald mit deren Ausbildern, um das Modul 403 „Schwimmen in fließenden Gewässern“ zu absolvieren. Früh morgens ging es für alle Teilnehmer im Further Vereinsheim los, um zunächst in einer kurzen Theorieeinheit die Gefahren im und am Fließgewässer kennen zu lernen. Danach ging es mit der entsprechenden Schutzausrüstung, die aus Neoprenanzug, Prallschutzweste, Helm, Handschuhe, festes Schuhwerk und Wurfsack bestand, für die Gruppe nach Chamerau an den Regen. Dort wurde an einem Flussabschnitt mit Steinen, Verblockungen und den daraus reslutierenden Kehrwassern das Schwimmen in den verschiedenen Strömungsverhältnissen gelernt. Anschließend wagten sich die Rettungsschwimmer auch in die stärkere Strömung, in der sogleich die Treffsicherheit beim Wurfsackwerfen an vorbeitreibenden Schwimmern getestet wurde. Die Teilnehmer lernten ebenfalls noch, wie ein Fluss mit starker Strömung möglichst effizient und kräfteschonend zu queren ist.
Der Tag war nicht nur eine wertvolle und unbedingt nötige Erfahrung für alle beteiligten Wasserretter, sondern hat auch viel Spaß bereitet und den Zusammenhalt der Ortsverbände gestärkt.